Die Freundschaft zwischen Colm (Brendan Gleeson) und Pádraic (Colin Farrell) hält bereits ein Leben lang. Die gestandenen Männer leben auf der kleinen irischen Insel Inisheer, die sich westlich vor der Insel Irland erstreckt. Als Colm aus heiterem Himmel die Freundschaft beendet, hat dies jedoch alarmierende Konsequenzen für beide. Während Pádraic Unterstützung bei seiner Schwester Siobhan (Kerry Condon) sucht, die selbst in Beziehungsproblemen mit Dominic (Barry Keoghan) steckt, will der Ire mit allen Mitteln die Freundschaft zu Colm wieder gerade rücken. Ein Ultimatum macht jedoch Colms Absichten klar, dass die kleine Inselgemeinde für immer verändern könnte.
Auch ohne die wiederholten bedeutungsschweren Blicke der beiden eigensinnigen Protagonisten – oder besser gesagt: Antagonisten – auf das irische Festland, wo im Handlungsjahr 1923 der Bürgerkriege tobt, wäre überdeutlich, dass Martin McDonaghs pechschwarze Komödie von weit mehr handelt als den skurrilen Streit zweier bis zur Eröffnungsszene bester Freunde. Pádraic (Colin Farrell) kann nicht begreifen, warum sein Trinkkumpan Colm (Brendan Gleeson) von einem Tag auf den anderen nicht mehr seine Gesellschaft wünscht und die Begründung des mürrischen Musikers ändern daran wenig. Colm fühlt sich intellektuelle unterfordert von Pádraic, obwohl er selber kaum heller ist als der beschränkte Pádraic, und stellt ihm ein radikales Ultimatum.
Absurde Komik und allegorische Kritik an der Kleinlichkeit kriegerischer Konflikte verflechten sich zu einer blutigen Burleske. Deren trostlose Atmosphäre und exzellente schauspielerische Darbietungen vermitteln gekonnt, wenn auch etwas überlang das harsche Fazit.