Im Frühjahr 2006 wurde an der Nordküste Perus ein sensationeller Fund gemacht: Tief unter der Erde, in einer etwa 1.700 Jahre alten Grabkammer, fanden Forscher ein unversehrtes Grabbündel, das die Mumie einer adligen Person enthielt. Die Grabbeigaben deuteten auf einen Herrscher der Moche-Kultur hin. Doch bei der Mumie handelte sich nicht um einen Mann, sondern um eine Frau. Bald wurde sie die “Herrin von Cao” genannt, da sie in der Pyramide Cao Viejo entdeckt worden war. Ihr Fund revolutionierte das Wissen der internationalen archäologischen Gemeinschaft über die Kulturen des präkolumbianischen Perus. Denn niemand hatte es für möglich gehalten, dass in diesen uralten Völkern eine Frau religiöse und politische Macht ausüben konnte. Die Dokumentation erzählt die Geschichte des Moche-Volkes, das lange vor den Inkas lebte, und die seiner rätselhaften Königin, der Herrin von Cao. Die Moche oder Mochica waren ein mächtiges, hoch entwickeltes Volk, das nur seine Götter fürchtete und das es zuließ, dass Frauen regierten. Bis heute ist es für seine feine Keramik und meisterhafte Metallverarbeitung bekannt. Zugleich beschreibt die Dokumentation die große archäologische Entdeckung des Grabes der Herrin von Cao, dem ersten und bis heute einzigen Fund einer weiblichen Herrscherin dieser antiken Kultur. Exklusive Aufnahmen zeigen, wie Forscher das Geheimnis der Mumie lüfteten.